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Der Anleger der Flotte Weser in Höxter befindet sich in der Weserstraße auf Seiten der Innenstadt.
(Bahnhof 5 Minuten entfernt an der Uferstraße (Rathaus)
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Wie auch Hameln wurde Höxter sowohl an einer Furt durch die Weser als auch an der
mittelalterlichen Handelsstraße Hellweg gegründet. In beiden Städten gab es eine
Höhe, die Weserfurt zu schützen: in Hameln den Klüt, in Höxter den Brunsberg. Beide
Städte sind aus ländlichen Siedlungen entstanden und wurden nicht wie Bad Karlshafen planmäßig
angelegt.
Jahrhundertelang standen die Städte Höxter und Corvey miteinander in erbitterter Konkurrenz. Der ersten Brücke über die Weser in Höxter folgt dann auch wenig später eine Weserbrücke in Corvey, mit der der Abt von Corvey den Handel von Höxter abzuziehen gedenkt. Wilhelm Raabe beschreibt in seinem Roman "Höxter und Corvey" die Gegnerschaft der ungleichen Nachbarn. Erst nachdem Höxter Wall und Graben errichtet, schlägt die Waage zugunsten Höxters um. Die Bürger von Corvey verlassen ihre Stadt und ziehen hinter die vorgeblich sichere Umfriedung. Im Dreißigjährigen Krieg wird Höxter vollständig zerstört (das "Blutbad von Höxter") und muss mühsam wieder aufgebaut werden. 1673 wird Höxters Weserbrücke vom französischen Marschall Turenne zerstört. Der Lebensnerv der Stadt ist getroffen. Die Brücke wird erst 160 Jahre später wieder aufgebaut, aber zu diesem Zeitpunkt haben sich die Handelsleute längst andere Wege gesucht. Waren es vor dem Dreißigjährigen Krieg 15.000 Einwohner (Hameln 2300 Einwohner), zählt Höxter nach dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) gerade noch 2000 Einwohner. Eins der heutigen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Rathaus von 1608-1618 mit seinem Treppenturm und dem Glockenspiel aus 13 Bronzeglocken (3 Oktaven), die fünfmal am Tag Lieder des Dichters Heinrich Hoffmann von Fallersleben spielen. Höxter gilt als beispielhaftes Pilotprojekt für die Erneuerung historischer Altstädte in Nordrhein-Westfalen. Vom Roten Turm aus hat man einen schönen Panoramablick über die Altstadt.
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